Lebensweg

Das Leben von Pierre Mollet verläuft in Phasen von 10 Jahren. Zuerst arbeitete er zehn Jahre in der Forschung über Strahlenbiologie und erbschädigende Wirkung von Chemikalien. Leistung und Engagement fanden wenig Anerkennung, sodass er letztlich die Forschung verliess.

Diese Periode schloss er nach vielfältigen Publikationen mit dem Artikel Reparatur in lebenden Zellen im „bild der wissenschaft“ ab. Gleichzeitig und danach erwarb er die Berechtigung für Werkunterricht, Chemie, Physik und Biologie. Ebenso erhielt er das Patent für das höhere Lehramt. Er unterrichtete diese Fächer, hauptsächlich Biologie im Teilamt, an verschiedenen Gymnasien.

Neue Impulse gab ihm ein Jahreskurs „Demokratie in der Schule“. Parallel dazu engagierte er sich in Musik, Politik, Restaurationen und dem Familienleben. In dieser Zeit besuchte er auch die Jazzschule in Luzern. Wieder nach zehn Jahren wurde er Saxophonlehrer. Er folgte damit einem Talent, das er in verschiedenen Bands erprobt hatte. Die Lehrtätigkeit beschloss er mit einer Vision zur Lehrerbildung: Das Neue Seminar.

Er ist Vater von eigenen Kindern und Pflegekindern, lebt seit 2000 in Meggen, widmet sich seinem jüngsten Sohn, werkt, musiziert, schreibt und philosophiert. Die letzte Wende wurde eingeleitet durch die Gestaltung seiner Web-Site.

Zusammenzug aus Schulblatt Aargau/Solothurn und Bild der Wissenschaft

Pierre Mollet

Meine Biosophie

Biosophie ist mein Welt-bild und hat als Basis ein Jenseitserlebnis. Mit diesem Weltbild ist die Überzeugung verbunden, dass der Spezialist zwar, dem heutigen Trend folgend, viel erreicht, der Generalist jedoch die tiefgründigste Weltsicht erreichen kann. Eigentlich wollte ich alles studieren, was mit dem Mensch zu tun hat.

Damals gab es dafür keinen Beruf und/oder ich war nicht reif, daraus einen zu machen. Ich studierte Genetik, besuchte mit Freude auch Kunstgeschichte, Philosophie, Reading of Tom Jones, Psychologie und studierte das Verhalten von Menschenaffen. Alles, was einen über das Leben nachdenken lässt: Biosophie. Heute merke ich, dass das gar kein Beruf sein kann, denn es würde folgendem Leitbild widersprechen.

Universalmensch

Das war einer von zwei Wünschen in der Mittelschule (remember Renaissance). Jetzt realisiere ich an Reaktionen von Bekannten/Freunden, dass sich vieles in dieser Richtung erfüllte. Weil einiges für mich selbstverständlich war, bedurfte ich der Spiegelung durch andere.

Also: musikalische Improvisation, Schreiben von wissenschaftlichen Texten, anwaltschaftliche Reaktionen oder literarische Geschichten, Möbel entwerfen und herstellen, umbauen/restaurieren, Umgebung gestalten, Skulpturen schaffen, pädagogische Sensibilität entwickeln. Der zweite Wunsch? Familie und Kinder, vielleicht um etwas weiterzugeben: Biosophie.

Pierre Mollet, der Musiker

Früh fasziniert von Musik, lernte er Klarinette und Sopran-Saxophon. Mit achtzehn besuchte er die erste Schweizer Jazz-Schule in Zürich und trat erstmals in einer Tanzband auf. Danach studierte er Naturwissenschaften und arbeitete auf diesem Gebiet. Später lernte er Alt-Saxophon, Tenorsax und spielte in verschiedenen Rockbands; „Midnight Spezial“, „Bloomenstock“, „Artishock“. 1986 gestaltete er sein erstes Soloprogramm in der alten Kirche Boswil.

Um diese Zeit besuchte er auch die Jazz-Schule Luzern. Besonders fasziniert ist er vom gleichzeitigen Spiel zweier Flöten oder Saxophone. Sein musikalisches Interesse öffnete sich zu Afro-, orientalischer Musik und Klassik. 1992 wirkte er mit beim Soirée Orientale im alten botanischen Garten, Zürich und startete das Programm „Saxopiano“ mit der klassischen Pianistin Sonja Bratoljic.

In dieser Zeit spielte er weiterhin in verschiedenen Formationen „Zebola“, „Al Funun“, der „Very Big-n-Band“ und Solo an verschiedenen Vernissagen. Es entstanden so auch eigene Kompositionen und Arrangements. Zur Zeit ist er nur noch in einer Jazz-Combo aktiv.

Die Namen der Bands bei denen er mitwirkte, sind im Plakat „Hundert Jahre Doppelleben“ dargestellt.

Pierre Mollet Portait

Lebensdaten

1943 Geburt in Basel
1946 erste Jugendjahre in Olten
1957 zweite Jugendjahre in Aarau
1962 Matura Typ C Kantonschule Aarau
1962 Studienbeginn Naturwissenschaften ETH
1964 Heirat mit Ursula Mollet (Schlatter)
1965 Geburt von Muriel Jeanne
1968 Dipl. sc. nat. ETH (Strahlenbiologie)
1969 Geburt von Dominique Pascal
1973 Dr. sc. nat. ETH (Genetik)
1974 Wohnsitz in Baden
1977 *Reparatur von Erbschäden in lebenden Zellen
1977 Wahlfähigkeit als Bezirkslehrer in Biologie, Physik und Chemie
1977 Befähigungsausweis für das höhere Lehramt
1981 Scheidung
1982 Wahl zum Hauptlehrer am Seminar Brugg
1984 Jazzschule Luzern, 2 Jahre berufsbegleitend
1988 Instrumentallehrer am Seminar Brugg
1992 Design und Herstellung der Imolet Möbel
1993 * Das neue Seminar
1996 * Jenseits der Sonne
1998 Gründung von Imolet art, Ernennung zum CEO
1999 Rücktritt vom Unterricht
1999 * Liebe und Einsamkeit
1999 Geburt von Lionel Amadeo Joèl
2000 Wohnsitz in Meggen
2001 * Lothar-Skulpturen
2002 * Die Welt des Kindes
2008 * Biosophie

* Publikationen und/oder Werke